Wanderung Erinnerung an das Ende des 2. Weltkrieges vor 80 Jahren

Samstag, 5. April  2025, 14 Uhr


Erinnerung an das Ende des 2. Weltkrieges vor 80 Jahren
Bodendenkmale im Hildener Stadtwald


Treffpunkt: vor dem Lokal "12 Apostel" (früher "Waldschenke"), Elberfelderstr. 175, Hilden
Anfang:      14:00 Uhr
Anmeldung nicht erforderlich

Foto: Martina Schneider-Gaida

Dr. Reinhard Gaida zeigt auf einem Spaziergang durch den Hildener Stadtwald Bodendenkmale, die helfen, die dramatischen Ereignisse von damals nachzuvollziehen.

Leitung: Dr. Reinhard Gaida


Kurzbeschreibung von Dr. Reinhard Gaida:

Zunächst wurde die Entstehung der Bodendenkmale in die historische Entwicklung eingeordnet. Dabei spielen die militärische Lage im März und April 1945, die militärischen Bewegungen auf der Elberfelder Straße und die Endphase-Verbrechen im Bergischen Land (insbesondere Massenerschießungen) eine Rolle.
Die Bodendenkmale lassen sich in vier Gruppen einteilen:
1) Eine Kette von 10 aufwändig erstellten Unterständen auf einer Terrassenkante östlich vom Taubenberg. Sie wurden wahrscheinlich im März 1945 von Volkssturmmännern und italienischen Kriegsgefangenen erstellt. Es besteht kein Bezug zu den Ereignissen Mitte April 1945.
Mitte April bestand für kurze Zeit im Hildener Stadtwald der Heeresgruppenstab der Heeresgruppe B. Diese wurde von GFM Model am 15. April aufgelöst. In diesem Zusammenhang entstanden in kurzer Zeit die Objektgruppen 2, 3 und 4.
2) Am Rand des Hildener Stadtwaldes sind zwei Schützengräben erhalten. Einer wurde in einem Raseneisenerzhaufen aus dem 19. Jahrhundert angelegt.
3) Am Taubenberg und an einem namenlosen Hügel im SO des Taubenbergs befand sich die Zentrale des Stabes. Zahlreiche Schützengräben, Unterstände und der Standort eines Funkmastes sind vorhanden.
4) Im NNO vom Taubenberg sind 5 Schützengräben zu sehen. Diese stehen im Zusammenhang mit einer Jagdhütte zwischen Sandbach und Hoxbach (früher Krebsbach), in der der Beschluss zur Auflösung unterzeichnet worden sein soll. 
Außerdem wurden auf der Exkursion ein möglicher Bombentrichter und ein Kleinbunker gezeigt.

 

 
 
 
 
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