Stammtisch März 2025

Mittwoch, 19. März 2025, 19 Uhr
Brauhaus "Zum Dom" Walder Str. 1, Haan

Das Magdalenenhochwasser 1342
Kurzvortrag beim Stammtisch am 19.03.2025 von Axel Meyer


Das Magdalenenhochwasser erhielt seinen Namen nach der heiligen Maria Magdalena, weil der Rückgriff auf den Heiligenkalender den Menschen des Mittelalters eine zeitliche Orientierung bot.
Am 22. Juli 1342 erreichte dieses Hochwasser nach viertägigem Starkregen seinen Höhepunkt. Nach unserem heutigen Wissen handelt es sich um das stärkste Hochwasser der letzten 2000 Jahre.
Es betraf die Flüsse Donau, Elbe, Rhein, Moldau, Neckar, Main und Mosel. Ihre Pegelstände stiegen auf bis heute unerreichte Rekordwerte. So hat man berechnet, dass die Durchflussmenge des Main in Würzburg und Frankfurt etwa doppelt so groß war wie beim Rekordhochwasser 1995. In Köln überstieg die Flut den Rekordpegelstand von 1995 immerhin um einen Meter.
Allein an der Donau soll es etwa 6000 Todesopfer gegeben haben.
Die Flutwelle war so hoch, weil nach einem regenreichen Winter und Frühling mit heftiger Schneeschmelze die Flüsse permanent hohe Wasserstände aufwiesen. Als dann nach einem trockenen Frühsommer mit einer Hitzewelle der Starkregen einsetzte, spülte er den völlig ausgetrockneten Ackerboden fort.
Man hat berechnet, dass etwa 13 Mrd. Tonnen Erde fortgeschwemmt wurden, die Menge, die sonst in 2000 Jahren anfällt.

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