Login

Administrationsbereich.

Bitte Passwort eingeben.

!!! JavaScript und Cookies müssen aktiviert sein !!!
Name (optional):

Passwort:


Weihestein der alten Haaner Kirche
(Foto: Grotenbeck, aus "Erhard Horstmann, 2014: Die Haaner Kirchenbauinschrift I, S. 2)

Der Bergische Geschichtsverein Haan trauert um Erhard Horstmann

  Der Bergische Geschichtsverein Abteilung Haan trauert um sein langjähriges Vorstandsmitglied Erhard Horstmann, der am 21. Oktober im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Nach dem Studium der Fächer Geschichte, Latein, Altgriechisch, Kunstgeschichte, Philosophie und Pädagogik war er am Niederrhein-Kolleg in Oberhausen tätig. Seit 1983 war er Mitglied im bgv Haan.
  Neben vielen interessanten Vorträgen wurden von den Mitgliedern besonders die von ihm ausgezeichnet organisierten Exkursionen geschätzt, die durch sein enormes Fachwissen angereichert waren. Auch der kulinarische Aspekt kam nie zu kurz. Mit der Fahrt zu den Externsteinen und zur Wewelsburg, zum Freilichtmuseum in Kommern, der Fahrt nach Remagen mit Besichtigung der Apollinariskirche oder der Fahrt nach Thorn seien nur einige seiner legendären Studienfahrten erwähnt. Auch unsere Besichtigung der LVR Museen St. Antony Hütte und Peter-Behrens-Bau in Oberhausen wurde von ihm initiiert.
  Das Mittelalter lag ihm besonders am Herzen, so zeigten seine Vorträge aber, dass er ebenso im Altertum und der Neuzeit exzellent bewandert war. Zusammen mit Frau Ursula Russek hielt er zuletzt noch einen Vortrag zum Haaner Notgeld. Zu diesem Themenkreis hat er zusammen mit Herrn Pindur und Frau Russek umfangreiche Publikationen erstellt ("Notgeld in Haan und Gruiten 1914-1924" , Bergischer Geschichtsverein Haan e.V. Band 7 und "Notgeld in Hilden 1923 - Geschichte und Dokumentation").
  Besonders hervorzuheben sind seine Veröffentlichungen zum Weihestein der alten Haaner Kirche ("Die Haaner Kirchenbauinschrift I. Zwei frühe Nachzeichnungen der alten Haaner Kircheninschrift"; "Die Haaner Kirchenbauinschrift II. Neue Erkenntnisse zur Datierung der Weih- und Bauinschrift"; "Die Haaner Kirchenbauinschrift III. Die Echtheitsfrage und andere strittige Probleme der Regional- und Lokalgeschichte"). Diesen Publikationen liegt nicht nur eine minutiöse Recherche zugrunde, sondern es ist auch eine überzeugende neue Deutung gelungen, die weit über die bisherigen Arbeiten anderer Autoren hinausgeht. Mit seinen profunden Lateinkenntnissen war er seinen Mitstreitern stets eine große Hilfe.
  Der Haaner Geschichtsverein verliert nicht nur ein äußerst großzügiges Mitglied mit enormem Fachwissen, sondern auch einen liebenswerten und galanten Mitmenschen.

nach oben